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   SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12   

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SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12 (https://dejure.org/2013,16522)
SG Stade, Entscheidung vom 13.06.2013 - S 33 AY 50/12 (https://dejure.org/2013,16522)
SG Stade, Entscheidung vom 13. Juni 2013 - S 33 AY 50/12 (https://dejure.org/2013,16522)
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  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Der Kläger wehrt sich vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 12. Juli 2012 zu Az - 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 - gegen die Gewährung nur eingeschränkter Leistungen gemäß § 1a Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) durch den Beklagten in den Monaten August und September 2012.

    Die tatbestandlichen Voraussetzungen des § 1a AsylbLG, der auch nach den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 12. Juli 2012 - Az 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 - weiterhin anwendbar ist (dazu unter I.), sind erfüllt (dazu unter II).

    Seit der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 - über die Verfassungswidrigkeit der (bisherigen) Leistungen gemäß § 3 AsylbLG der Höhe nach ist umstritten, ob Einschränkungen auf Grundlage des § 1a Nr. 2 AsylbLG verfassungsrechtlich noch möglich sind (vgl Darstellung im Beschl des SG Hildesheim v 06.12.2012 - S 42 AY 152/12 ER - Rn 10, veröffentlicht bei juris.de; vgl Oppermann in: jurisPK-SGB XII, § 1a AsylbLG, Stand: 10.05.2013, Rn 79.2 bis 79.6.; vgl jüngst zur Problematik LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 24.04.2013 - L 20 AY 153/12 B ER - mwN, veröffentlicht bei sozialgerichtsbarkeit.de, und SG Münster, Beschluss vom 27.02.2013 - S 12 AY 11/13 ER -, veröffentlicht bei juris.de).

    Das BVerfG stellte in der Entscheidung vom 12. Juli 2012 klar, dass der unmittelbar verfassungsrechtliche Anspruch auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums uneingeschränkt auch für Leistungsberechtigte nach dem AsylbLG gilt und ein Absenken des Leistungsstandards unter das physische und soziokulturelle Existenzminimum aus migrationspolitischen Erwägungen heraus nicht gerechtfertigt sein kann (vgl BVerfG, Urt v 18.07.2012 - 1 BvL 17/10 u 1 BvL 2/11 - Rn 90, 120/121 der juris-Veröffentlichung).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 06.02.2013 - L 15 AY 2/13

    Asylbewerberleistungsgesetz - Anspruchseinschränkung - Verfassungsmäßigkeit

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Das Gericht hat keine Zweifel daran, dass § 1a AsylbLG auch in Ansehung der Rechtsprechung des BVerfG grundsätzlich weiterhin gilt und anzuwenden ist (entgegen zuletzt Bayerisches LSG, Beschluss vom 06.02.2013 - L 15 AY 2/13 B ER -, veröffentlicht bei juris.de).

    Der Gegenauffassung, die den § 1a AsylbLG zumindest bis zur Neuregelung durch den Gesetzgeber, dh für die Zeit der Geltung der Übergangsregelung des BVerfG, unter Bezugnahme auf das aus Art. 1 Abs. 1 GG iVm dem Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) abgeleitete Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums grundsätzlich für nicht mehr anwendbar hält (vgl zB BayLSG, Beschl v 06.02.2013 - L 15 AY 2/13 B ER - SG Lüneburg, Beschl v 13.12.2012 - S 26 AY 26/12 ER -), ist entgegen zu halten, dass eine Kürzung über § 1a AsylbLG zwar den Schutzbereich des genannten Grundrechts berührt, diesen jedoch nicht zwingenderweise auch verletzt, sofern die Kürzung unter Beachtung der Umstände des Einzelfalls und restriktiver verfassungskonformer Auslegung der Vorschrift noch verhältnismäßig ist.

  • LSG Bayern, 24.01.2013 - L 8 AY 2/12

    Asylbewerberleistung - Anspruchseinschränkung - Verfassungsmäßigkeit -

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Der § 1a AsylbLG ist geltendes Recht und soll offenbar auch weiterhin bestehen bleiben (vgl dazu BayLSG, Beschl v 24.01.2013 - L 8 AY 2/12 B ER -, Rn 16 der juris-Veröffentlichung).
  • SG Lüneburg, 13.12.2012 - S 26 AY 26/12

    Anspruch auf Gewährung von Grundleistungen nach §§ 3 bis 7 AsylbLG bei Weigerung

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Der Gegenauffassung, die den § 1a AsylbLG zumindest bis zur Neuregelung durch den Gesetzgeber, dh für die Zeit der Geltung der Übergangsregelung des BVerfG, unter Bezugnahme auf das aus Art. 1 Abs. 1 GG iVm dem Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) abgeleitete Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums grundsätzlich für nicht mehr anwendbar hält (vgl zB BayLSG, Beschl v 06.02.2013 - L 15 AY 2/13 B ER - SG Lüneburg, Beschl v 13.12.2012 - S 26 AY 26/12 ER -), ist entgegen zu halten, dass eine Kürzung über § 1a AsylbLG zwar den Schutzbereich des genannten Grundrechts berührt, diesen jedoch nicht zwingenderweise auch verletzt, sofern die Kürzung unter Beachtung der Umstände des Einzelfalls und restriktiver verfassungskonformer Auslegung der Vorschrift noch verhältnismäßig ist.
  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Wenn Einschränkungen der Leistungen nach SGB II und SGB XII auch angesichts der Rechtsprechung des BVerfG zur Höhe der Leistungen nach dem SGB II (BVerfG, Urt v 09.02.2010 - 1 BvL 1/09 u.a. -) grundsätzlich zulässig sind und zugleich für Leistungsbezieher nach SGB II, SGB XII und AsylbLG hinsichtlich des Anspruchs auf Gewährung eines menschenwürdigen Existenzminimums dieselben Maßstäbe gelten, ist kein Grund erkennbar, warum Leistungen nach dem AsylbLG dem Grunde nach nicht ebenfalls eingeschränkt werden können sollten, zumal der Leistungsberechtigte nach dem AsylbLG, bei dem im Sinne von § 1a Nr. 2 AsylblG aus von ihm zu vertretenden Gründen aufenthaltsbeendende Maßnahmen nicht vollzogen werden können, durch ein ihm mögliches und zumutbares Verhalten selbst dafür sorgen kann, dass uneingeschränkte Grundleistungen gemäß § 3 AsylbLG wieder bewilligt werden.
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.04.2013 - L 20 AY 153/12

    Unabweisbar gebotene Leistungen, Menschenwürde, menschenwürdiges Existenzminimum,

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Seit der Entscheidung des BVerfG vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10 und 1 BvL 2/11 - über die Verfassungswidrigkeit der (bisherigen) Leistungen gemäß § 3 AsylbLG der Höhe nach ist umstritten, ob Einschränkungen auf Grundlage des § 1a Nr. 2 AsylbLG verfassungsrechtlich noch möglich sind (vgl Darstellung im Beschl des SG Hildesheim v 06.12.2012 - S 42 AY 152/12 ER - Rn 10, veröffentlicht bei juris.de; vgl Oppermann in: jurisPK-SGB XII, § 1a AsylbLG, Stand: 10.05.2013, Rn 79.2 bis 79.6.; vgl jüngst zur Problematik LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 24.04.2013 - L 20 AY 153/12 B ER - mwN, veröffentlicht bei sozialgerichtsbarkeit.de, und SG Münster, Beschluss vom 27.02.2013 - S 12 AY 11/13 ER -, veröffentlicht bei juris.de).
  • LSG Bayern, 24.01.2013 - L 8 AY 4/12

    Gewährung des physischen und soziokulturellen Existenzminimums an

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Umfang und Dauer der Einschränkungen nach dem AsylbLG müssen sich an denselben Maßstäben orientieren wie dies bei Einschränkungen nach SGB II und SGB XII der Fall ist, auch hinsichtlich des Verfahrens (vgl dazu auch Bayerisches LSG, Beschluss vom 24.01.2013 - L 8 AY 4/12 B ER -, veröffentlicht bei sozialgerichtsbarkeit.de).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.03.2013 - L 8 AY 59/12

    Asylbewerberleistung - Grundleistung - Anspruchseinschränkung nach § 1a Nr 2

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Dies kann nach Auffassung der Kammer sachgerecht im Rahmen einer Prüfung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall erfolgen (vgl bereits SG Stade, Urteil vom 30.05.2013 - S 33 AY 32/11 -, zur Veröffentlichung bei juris.de vorgesehen; SG Stade, Beschluss vom 05.03.2013 - S 33 AY 53/12 ER - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom L 8 AY 59/12 B ER -, beide veröffentlicht bei juris.de; vgl auch Deibel in: Sozialrecht Aktuell, Heft 3/2013, S. 103, 109; derss. in: ZFSH SGB Heft 5/2013, S. 249).
  • OVG Sachsen, 07.03.2013 - 3 A 495/11

    Mitwirkungspflicht eines Ausländers an der Beseitigung eines Ausreisehindernisses

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Allerdings sind an die eigenen, auch auf eigene Initiative zu erfüllenden Handlungspflichten des Leistungsberechtigten hohe Anforderungen zu stellen (vgl jüngst Sächsisches OVG, Beschluss vom 07.03.2013 - 3 A 495/11 -, veröffentlicht bei juris.de).
  • SG Stade, 05.03.2013 - S 33 AY 53/12

    Verfassungsrechtliche Möglichkeit einer Einschränkungen von Leistungen auf

    Auszug aus SG Stade, 13.06.2013 - S 33 AY 50/12
    Dies kann nach Auffassung der Kammer sachgerecht im Rahmen einer Prüfung der Verhältnismäßigkeit im Einzelfall erfolgen (vgl bereits SG Stade, Urteil vom 30.05.2013 - S 33 AY 32/11 -, zur Veröffentlichung bei juris.de vorgesehen; SG Stade, Beschluss vom 05.03.2013 - S 33 AY 53/12 ER - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom L 8 AY 59/12 B ER -, beide veröffentlicht bei juris.de; vgl auch Deibel in: Sozialrecht Aktuell, Heft 3/2013, S. 103, 109; derss. in: ZFSH SGB Heft 5/2013, S. 249).
  • SG Hildesheim, 06.12.2012 - S 42 AY 152/12

    Leistungskürzung gegenüber einem Asylbewerber wegen fehlender Mitwirkung bei der

  • SG Landshut, 07.05.2012 - S 10 AS 259/12

    Minderung des Arbeitslosengeld II - Verfassungsmäßigkeit der Sanktionsregelungen

  • SG Münster, 27.02.2013 - S 12 AY 11/13

    Beschränkung der Leistung an geduldete und vollziehbar ausreisepflichtige

  • SG Stade, 30.05.2013 - S 33 AY 32/11
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